Crossmedia-Marketing-Kampangen haben eine große Reichweite, sie sind aktuell der Trend schlechthin. Doch was genau ist Crossmedia und wie nutzen Sie das Potential am Besten? Wir bringen Licht in das Dunkel.
Fernsehen, soziale Netzwerke, Messebesuche…die Nutzung unterschiedlicher Kanäle gehört heute für viele Menschen zum Alltag. Dies hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf das Marketing. Denn soll der Bekanntheitsgrad eines Unternehmens erhöht werden, und sollen Neukunden erfolgreich umworben werden, dürfen Unternehmen in der Flut der Konkurrenz nicht untergehen, sie müssen stehts präsent sein.
Das gelingt insbesondere dann, wenn Werbekampagnen in verschiedenen Medien vorgestellt werden. Am effektivsten aber, wenn eben diese Medien geschickt und nützlich miteinander verknüpft werden. Genau an dieser Stelle kommt „Crossmedia-Marketing“ ins Spiel.
Crossmedia-Marketing hat mehrere wichtige Eigenschaften. Zum Einen zählen dazu die Verwendung mehrerer Medienkanäle, grundsätzlich gilt mindestens drei. Um aber wirklich von „Crossmedia-Marketing“ sprechen zu können, müssen diese Kanäle miteinander verknüpft werden. Zeichnend ist ferner, dass der Crossmedia-Kampagne eine Leitidee, bzw. ein Leitmotiv als Fundament dient. Diese Leitlinie sollte sich durch alle Beiträge in allen verwendeten Medien zugleich ziehen. Last, but not least sollte Werbung im Crossmedia-Bereich den Adressaten einen echten Mehrwert bieten.
Die Vorteile
Zu den Vorteilen des Crossmedia-Marketing gehört sicherlich, dass die ausgesendete Werbebotschaft an mehreren Orten zugleich "umhergeht". Allein schon dieser Aspekt steigert Reichweite. Denn so steigt die Möglichkeit, dass die Kampagne sowohl Menschen erreicht, die sich häufig in sozialen Netzwerken aufhalten, aber eben auch diejenigen, die Zeitungen oder sonstigen Printmedien den Vorzug gewähren.
Zugleich wird durch die Parallelschaltung der selbigen Werbebotschaft leichter Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe erweckt, zumindest dann wenn dieser die Werbung in verschiedenen Kanälen begegnet. Marken bzw. Unternehmen bekommen dadurch einen hohen Wiedererkennungswert. Das stärkt das Corporate Image.
Erfolgskriterien von Crossmedia-Marketing
Unternehmen lassen sich nicht selten zu teuren Online-Kampangen verleiten, komplett abseits anderer Medienkanäle. So können immerhin Millionen Menschen spielend leicht, ohne viel Aufwand erreicht werden. Erfolgsversprechend muss das aber nicht sein, im Gegenteil.
Es ist gerade ein ausgereiftes Konzept, dass über den Erfolg von Crossmedia-Marketing entscheidet. Hierzu gehört zunächst die Auswahl der richtigen Kanäle. Dies sollte von der Zielgruppe abhängig gemacht werden. Denn Crossmedial zu werben, heißt eben gerade nicht, möglichst viele Medien parallel zu nutzen, sondern den genau passenden, ausgewogenen Mix zu finden. Entscheidend sind die Kanäle, die für mögliche Kunden einen hohen Stellenwert haben. Dies sollte als vor der Ausgestaltung einer Crossmedia-Strategie in Erfahrung gebracht werden. Dabei gilt es zu beachten: Kanäle, die das Image einer Marke oder eines Unternehmens gefährden könnten sollten gemieden werden. So sollte sich ein Hersteller von Luxusartikeln etwa nicht auf Discount-Plattformen präsentieren.
Zudem wird eine Leitidee, sprich ein Leitmotiv benötigt. Dieses sollte immer zum Unternehmen und/oder zur Marke passen und die richtige Zielgruppe ansprechen. Ferner sollte beachtet werden, dass sich das Leitmotiv gut zur Nutzung in verschiedenen Kanälen eignet.
Crossmedia-Marketing anhand eines Beispiels
Nehmen wir etwa einen Automobilhersteller. Dieser platziert sich mit seinen Ober-und Mittelklasse Fahrzeugen auf der IAA in Frankfurt. Potentiellen Kunden werden Angebote in entsprechend hochwertigen Angebotsmappen oder Präsentationsmappen überreicht. In diesen Angeboten wirbt der Konzern mit besonders günstigen Finanzierungsraten (Leitmotiv) und stellt sonstige Informationen bereit.
Auf den Dokumenten befinden sich auch sogenannte Barcodes, die via Smartphone eingescannt werden können und den potentiellen Kunden direkt zu der passenden Angebotsseite im Netz weiterleiten. Hier erfährt er dann weiteres über die angebotenen Produkte, bspw. über Video- oder Audiobeiträge.
Als letzen Schliff werden zugleich auch noch Plakatanzeigen in Innenstädten gesetzt. Beim Vorbeifahren erblickt der damalige Empfänger ein erneutes Mal das Angebot, nimmt es also zeitversetzt über verschiedene Kanäle war. Wichtig ist hierbei dass Angebotstext und die dazugehörige Präsentationsmappe, der Internetauftritt, aber auch die gedruckte Plakatwerbung im selben Design und der selben Aufmachung daherkommen. So ergibt sich ein stimmiges Bild der Crossmedia-Stategie beim Empfänger.
Schlussbetrachtungen
Crossmedia-Marketing bietet erfolgsversprechende Möglichkeiten für Klein-, Mittel- und Großunternehmen. Dabei ist aber nicht blindlings "loszuschlagen", sondern strategisch und zielgruppenorientiert vorzugehen. So fällt der Streuverlust geringer aus. Eine genauere Befassung mit dem Thema lohnt sich in jedem Falle. Nicht umsonst setzen insbesondere globale Großunternehmen nicht erst seit gestern auf das Crossmedia-Marketing. Cardstock bedankt sich für´s Lesen!
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